Roller tuning – „Frisieren, Aufmotzen“
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Das Tunen, was soviel bedeutet wie das „Frisieren, Aufmotzen“ von Fahrzeugen, ist eine Möglichkeit, die Leistungsstärke der motorisierten Begleiter zu erhöhen und deren Ausstattung an eine ganz spezifische Nutzung anzupassen. In diesem Zusammenhang ist das Fahrzeugtuning als Roller Tuning unverzichtbar, wenn es darum geht, Motorroller für sportliche Rennen herzurichten. Im allgemeinen Straßenverkehr sind in dieser Art und Weise getunte Roller jedoch nur eingeschränkt erlaubt. Die gültigen rechtlichen Regelungen der Straßenverkehrsordnung sind für alle Motorroller verbindlich, auch für getunte Versionen.
Tuning im kleinen und im großen Stil – die Händler von Tuningteilen haben Hochkonjunktur und die Zahl der Verkehrsunfälle durch getunte Motorroller steigt stetig an. Eltern und Erzieher, die öffentlichen Organe und versierte Tuningfreaks sind gefragt, denn die Gefährdung durch diese Veränderungen am Fahrzeug ist immens. Darüber hinaus stehen ständig neue Möglichkeiten für das Tunen offen, denn die einzelnen Fahrzeugteile und komplette Systeme lassen sich gerade an den Billigrollern immer leichter auswechseln.
Was reizt die Jugendlichen oder auch die reifen Rollerfans am Tuning der Fahrzeuge? Sicher ist es nicht die Gefahr, die von den Rollern ausgeht. Es sind das überschnelle Tempo, der mögliche rasante Fahrstil, das kultige Outfit, die Individualität und die Außergewöhnlichkeit der eigenen Fahrzeuge. Was im Bereich des Rollertunings möglich ist, zeigen die unterschiedlichen und erstaunlich vielseitigen Maßnahmen. Diese tragen dazu bei, dass eine erhöhte Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer besteht. Außerdem hat das unerlaubte und nicht fachgerechte Roller Tuning schon so manchem Rollerfan seine Gesundheit oder sein Leben gekostet.
Am besten ist es, wenn Jugendliche, die ein großes Interesse an fahrzeugtechnischen Problemen haben und gern technische oder designorientierte Maßnahmen an ihrem eigenen Fahrzeug vornehmen möchten, einen Verein besuchen oder ihre Fahrzeuge immer dem TÜV vorführen. Dennoch sollten die Eltern immer ein wachsames Auge haben, wenn sich irgendetwas am Motorroller lauter, schneller oder glänzender darstellt.
Das unerlaubte Fahrzeugtuning kann verschiedene Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, dass die Aufmerksamkeit für diese Problematik erhöht wird. Was können die Eltern und Erzieher tun, wenn sie erkennen, dass der Sprössling und der Schüler ganz fanatisch am Fahrzeug basteln?
- Die Fahrzeuge regelmäßig kontrollieren und eine kleine Spritztour unternehmen.
- Die Jugendlichen unter einer fachlichen Betreuung tunen lassen.
- Fahrzeuge bei einer Vermutung auf Roller Tuning beim TÜV oder in einer Werkstatt begutachten lassen.
- Mit den Jugendlichen über Gefahren und Risiken sprechen.
- In den Schulen aufklären und dies auch bei der Fahrprüfung einfließen lassen.
Grundsätzlich ist gegen das Roller Tuning nichts einzuwenden, solange sich die Veränderungen im gesetzlichen Rahmen bewegen und die zweckgerechte Benutzung der Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr nicht fraglich wird.
