Der stufenweise Plan zum Klimaschutz als Untergang einer Industriekultur – Was bewirkte das Glühbirnen-Verbot? War diese Maßnahme effizient (genug)?
Die Europäische Union (EU) beschloss bereits im Jahr 2009 die Verordnung, dass Lampen, die im Haushalt verwendet wurden, bestimmte Effizienzanforderungen erfüllen müssten. Obgleich die Glühbirne über 100 Jahre lang als Symbol des technologischen Fortschritts galt – so hat sie nun ausgedient. Glühlampen sollten nach dem Stufenplan über einen längeren Zeitraum hinweg aus dem Handel verschwinden, so dass ihr Gebrauch in den deutschen Haushalten ebenfalls geringer werden sollte. Erscheint eine solche Maßnahme zu drastisch? Wohl kaum, denn die Effizienz einer Glühlampe ist denkbar schlecht. 95 Prozent der Energie, die zu ihrem Betrieb benötigt wird, werden als Wärme wieder abgegeben und gehen auf diese Weise verloren. Die effizientesten Philips Glühlampen erreichen gerade einmal Klasse D der Einordnung.
Siehe auch die Projektseite der EU Überarbeitungsstudie zur Energieeffizienz.
Selbstverständlich mussten die jeweiligen Lagerbestände erst abverkauft werden, das Verbot galt also nicht über Nacht. Zudem ist es den Verbrauchern stets gestattet, in ihren eigenen vier Wänden die Leuchtmittel zu verwenden, die sie nutzen möchten, egal, wie hoch die Watt-Leistung sein mag. Ab diesem Jahr jedoch gilt als Standard die Klasse B, so dass der Stufenplan einem Glühbirnenverbot gleichkommt.
Doch mit dem steigenden Verbot kamen auch immer mehr Kritikpunkte zum Vorschein. Energiesparlampen, die als Ersatz dienen sollten, wurde nachgesagt, sie seien Krebserregend und lösen Diabetes und Osteoporose aus. Mit der Folge, dass man feststellen musste, dass sie tatsächlich aufgrund von enthaltenem Quecksilber schwer umweltfreundlich zu entsorgen waren.
Zudem galt die Hausbeleuchtung lediglich als fast schon zu vernachlässigender Faktor wenn es um den Stromverbrauch in Europa ging, sie machte gerade einmal 1,5 Prozent aus. Die Folge: Verbraucher kaufen alles an Glühbirnen, was sie noch in die Hände bekommen konnten.
Im Jahr 2020 soll der Stromverbrauch in Europa um mindestens 30 Prozent gesunken sein, so die Voraussage des Umweltbundesamtes. Seit 2009 sinkt der Verbrauch analog zu der Leuchtmittelumstellung. Also ist Europa doch auf dem besten Weg oder nicht?
Ganz klar – Nein. Der Stromverbrauch jedes privaten Haushalts steigt immer mehr an. Der Grund hierfür liegt in der steigenden Anzahl an Smartphones, Tablets, Computern, Spielekonsolen, TV-Geräten etc. Während bei der Beleuchtung Strom gespart wird, steigt der Stromverbrauch bei diesen Endgeräten seit 2008 deutlich an. Der gute Vorsatz war der, die Umsetzung wurde durchgezogen, dennoch hilft all das vergleichsweise wenig, wenn auf der anderen Seite der Verbrauch aufgrund von Konsumgütern ansteigt.
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