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Rieselt beim Kaffeetrinken in der Adventszeit der Puderzucker leise aufs Porzellan, ist Christstollen-Zeit. Das Traditionsgebäck gehört zu Deutschlands beliebtesten Weihnachtskuchen. Doch nicht jeder Stollen weist die richtige Balance zwischen Butter, Zucker, Rosinen und anderen Zutaten auf. Dresdner Edelstollen oder Stollen vom Discounter? Welche Backkreation hat die Nase vorn? Die besten Christstollen zu Weihnachten.
Bei einem Stollen kommt es in erster Linie auf aromatischen Geschmack und harmonisch aufeinander abgestimmte Zutaten an. Daneben soll das Weihnachtsgebäck ein saftiges Mundgefühl bescheren, beim Anschneiden nicht zerfallen und mit appetitlichem Aussehen beeindrucken. Hohlräume, klebriger Teig oder Krümel-Puderzucker führen dagegen zum Punktabzug. Nur die besten Christstollen erfüllen die hohen Anforderungen. Die alljährlichen Stollen-Tests zur Adventszeit zeigen, dass die Dresdner Christstollen wieder zu den Spitzenreitern gehören. Der Weihnachtskuchen begeistert mit fluffigem Teig, ausgewogenen Aromen und klassischer Gewürzmischung.
Für die Herstellung des Dresdner Butter-Rosinen-Stollens gelten bestimmte Richtlinien. So muss der klassische Weihnachtsstollen aus Sachsen im Großraum Dresden produziert werden und darf nicht weniger als 500 Gramm Butter enthalten. Im Gegensatz dazu ist die Herstellung von Marzipanstollen auch in anderen Regionen erlaubt, außerdem dürfen Pflanzenfette zugesetzt werden.
Die Dresdner Christstollen schneiden jedes Jahr bei Tests mit sehr guten Noten ab und heben sich deutlich von der Stollen-Konkurrenz ab. Hat der Weihnachtskuchen Top-Qualität, bezeichnen ihn die Sachsen auch als Flüsterstollen. Das heißt, die Rosinen liegen so nah beieinander, dass sie eine Unterhaltung im Flüsterton führen könnten. Das große Geheimnis der Dresdner Christstollen ist der vollmundige Geschmack nach Marzipan, obwohl der klassische Butter-Rosinen-Stollen gar kein Marzipan enthält. Zwar ist das Grundrezept jedem zugänglich ist, doch die eigentliche Backkunst besteht in einer speziellen Verarbeitung, der Auswahl bester Zutaten und exakt abgemessenen Gewürzen.
Zwar schneiden einige der günstigen Stollen vom Discounter nicht besonders gut ab, da manche einen etwas gärigen Geschmack und leicht säuerlichen Geruch aufweisen, doch viele der Marzipanstollen sind nicht nur preiswerter als die Edelstollen, sondern überzeugen auch geschmacklich. Gute Christstollen aus der Discounter-Riege kosten durchschnittlich 5 Euro bis 6,50 Euro. Damit liegen die Preise dieser Weihnachtskuchen deutlich unter denen der Markenstollen. Die Tester entdeckten auch bei den günstigen Stollen keine gefährlichen Schadstoffe. MOAH, ein krebserregendes Mineralöl, wurde in keinem der Weihnachtsstollen nachgewiesen.
Das Highlight auf dem Adventstisch ist für viele Fans des traditionellen Weihnachtsgebäcks der Dresdner Christstollen in hochkarätiger Bioqualität. Der sächsische Bio-Stollen mit dem Siegel verwöhnt den Gaumen mit fein-buttrigem Geschmack und gewohnt zarter Konsistenz. In den Bio-Stollen stecken erlesene Bio-Gewürze und kostbare Zutaten wie Meersalz, Rübenzucker, Orangeat, Vanille, süße Mandeln und Macisblüte. Die Rezeptur für den Bio Weihnachtsstollen unterliegt wie alle Dresdner Stollen den strengen Qualitätskontrollen des Stollenschutzverbandes.
Wer noch ein kulinarisches Weihnachtsgeschenk sucht, kann den berühmten Dresdner Christstollen in allen Variationen mit edler Verpackung kaufen oder selber einen Stollen backen. Das Selberbacken hat den Vorteil, dass auch Zutaten nach Wunsch verwendet werden können, beispielsweise Marzipan, Cranberrys, Nüsse oder Feigen. So lässt sich sogar ein Rosinen-Verächter begeistern. Damit sich die Aromen in einem Weihnachtsstollen optimal entfalten können, sollte das Weihnachtsgebäck etwa drei Wochen durchziehen.
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